KANU-WILDWASSER NEWS

Upgrade der "Silberschild-Rennen"

In den 70-ger Jahren gehörten die Kanu-Rennen auf der Erft bei Neuss zu den größten Veranstaltungen im Wildwasserrennsport auf Bundesebene. Der Düsseldorfer Steffen Körner hatte mit den „Silberschild-Rennen“ den Nerv der Teilnehmer getroffen, die in Scharen nach Neuss kamen, um den begehrten Pokal zu gewinnen. Dann war es ruhig geworden. Leptospirose-Erreger hatten die Befahrung des Flusses praktisch unmöglich gemacht. Die Gefahr einer gefährlichen Erkrankung war einfach zu groß. Das scheint inzwischen gebannt. Slalom- und Rodeofahrer haben die Erft wieder entdeckt und zu einem Eldorado für den Kanu-Sport entwickelt. Keine Frage dass dies auch eine Alternative für den Wildwasserrennsport sein und ein Upgrade der „Silberschild-Rennen“ ein echter Reißer werden könnte.

Foto: Timm Statzner vom WS Wiesbaden.

 

Aufgrund der diesjährigen Wettkampfausfälle wegen Niedrigwassers und dem Umbau der künstlichen Strecke in Hohenlimburg, waren sich Ralf Beerschwenger aus Köln, Andreas Scheel aus Düsseldorf und Harry Piaskowski aus Fulda schnell einig und haben eine Veranstaltungsgemeinschaft NRW/Hessen gegründet und den 1. Erft-Wildwassersprint ins Leben gerufen. Ein gute Idee, denn der Wettkampf beim Gut Gnadenthal verlief wie am Schnürchen und Teilnehmer und Betreuer hatten viel Lob für das Organisationsteam übrig.

Fast 30 Sportlerinnen und Sportler aus Fulda waren mit ihren Trainern Viktor Massini, Janina Piaskowski, Elke Piaskowski und Andreas Dajek angereist. Mit Eric Schulz, Luis Mörsch, Moritz Gilbert und Ferdinand Hartel, waren gleich vier neue Paddler an Bord, die erste Wildwassererfahrungen sammeln durften, aber auch Kenterungen erfahren mussten.

Der Tagesschnellste war Björn Beerschwenger aus Köln im Herren-Rennen. Er peitschte seinen Kajak in sage und schreibe 39,56 Sekunden über die Wettkampfstrecke. Nur 33 hundertstel Sekunden war Andreas Heilinger vom Kölner Nachbarverein langsamer. Hessenmeister wurde der Fuldaer Julian Heil. Während die Leistungsklassen aufgrund der Weltcup-Wettkämpfe auf dem neuen Wildwasserkanal in Wien nur wenige Teilnehmer verzeichnen konnten, waren die Schüler- und Jugendrennen gut bestückt. Die Organisatoren freuten sich über fast 60 Nachwuchsfahrer, die auf der Erft ihre Kräfte nach der DM messen wollten. Bei den Schülern A fuhren Verena Sülzer (Brühl) und Tobias Klaus (Ludwigshafen) allen auf und davon. Christina Massini (Fulda) und Tom Kersten (Düsseldorf) holten sich die Goldmedaillen in den Schüler-B-Rennen. Alle Ergebnisse gibt es unter http://www.kanu-wildwasser.de

 

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