Bereits kurz nach seiner erfolgreichen Qualifikation für die Kanuslalomnationalmannschaft und den Olympiakader für Tokio 2020 ging Tim Maxeiner zum 1. Weltcup der Saison in London an den Start. Neben dem Auftakt der internationalen Saison stand für die Flotte des Deutschen-Kanu-Verbandes die interne Olympia-Ausscheidung im Vordergrund. Anfang Mai wurden in der nationalen Qualifikation die drei besten Fahrer jeder Bootsklasse ermittelt, die für die Weltcups sowie die Weltmeisterschaften startberechtigt sind. Im weiteren Saisonverlauf werden diese nun bei den Weltcups in London und Markkleeberg (Ende August) sowie den Weltmeisterschaften im spanischen La Seu d’Urgell (Ende September) denjenigen Sportler ermitteln, der Deutschland im Juli 2020 bei den Olympischen Spielen in Tokio vertreten wird.
Im herrlichen Wildwasserpark von Lee Water Valley, der Olympiastrecke von 2012 gelang Tim eine herausragender Qualifikationslauf mit Rang 8 und der Qualifikation als bestes deutsches Boot im KI der Herren für das Semifinale.
Fabian Schweikert konnte sich nicht für das Semifinale qualifizieren. Der amtierende Weltmeister im KI Hannes Aigner vertrat somit zusammen mit Tim die deutschen Farben im weiteren Wettkampfverlauf. Lediglich 82 Hundertstel fehlenden Tim letztendlich zu einer Finalteilnahme und zu seinem großen Ziel in London Hannes Aigner hinter sich zu lassen. Das bedeutete am Ende Rang 16 im Weltcup von London, einer Platzierung in der erweiterten Weltklasse und einer Festigung des 2. Platzes in der deutschen Olympiaqualifikation.
In den nächsten Wochen stehen umfangreiche mehrwöchige Trainingsmaßnahmen in Markkleeberg/Leipzig und La Seu d‘ Urgell zur Vorbereitung der entscheidenden Qualifikationsrennen Ende August in Markkleeberg und die Weltmeisterschaften Ende September in La Seu d‘ Urgell auf Tims Trainingsprogramm.
Text: Michael Maxeiner
Foto: Thomas Lohnes
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