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Boote in der Turnhalle

Na so was! Wird da etwa eine neue Kanudisziplin aus der Taufe gehoben? Die ersten inoffiziellen Hessischen Jugend-Meisterschaften im „Rolling Boat“ wurden am Freitag, den 03.02.2017 in der Sporthalle der Jugendbegegnungsstätte Sensenstein im Kaufunger Wald ausgefahren. Dies war der Auftakt für ein Wochenende, zu dem der Hessische Kanu-Verband seine Nachwuchssportler eingeladen hat. Bereits zum dritten Mal wurde dieser fachübergreifende Sportlehrgang für Kinder und Jugendliche im Alter von 10-16 Jahren organisiert. Die Geheimagenten der Hessischen Kanujugend „Bimmel, Bammel und Bommel“ konnten 65 Jugendliche und 21 Betreuer aus ganz Hessen begrüßen. Unter der Leitung von Vizepräsident Thomas Sommer erlebten die Teilnehmer ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm. Alle Jugendlichen wurden nach dem Alter in Gruppen eingeteilt und durchliefen am Wochenende unterschiedliche Stationen. Immer mit dabei – das Junior-Team der Hessischen Kanujugend. Zu erkennen an den bunten Monsterkostümen oder an den Kanujugend-Pullis, standen sie jederzeit den Kindern und Jugendlichen als Ansprechpartner zur Verfügung und informieren darüber hinaus über die vielen Angebote der Hessischen Kanujugend.

Ernährung im Sport

Was esse ich am besten vor und nach dem Sport? Was liegt schwer im Magen? Welche Lebensmittel sind gut bekömmlich bei Bewegung? Wie trinke ich richtig? Diese und noch mehr Fragen beantwortete Ernährungsberaterin Kirsten Brüning vom Olympiastützpunkt Hessen. „Alle Teilnehmer waren mit großem Interesse dabei und gerade die jüngeren Sportler hatten so viele Fragen, dass die Zeit gar nicht gereicht hat, alle Themen ausreichend anzusprechen“, resümierte Kirsten Brüning am Samstagabend. Beim nächsten Lehrgang sollen die Themen mit den Teilnehmern noch vertieft werden und vielleicht wird auch das eine oder andere Experiment durchgeführt. Mehr Informationen zur Praxis der Diplom-Oecotrophologin in der Otto-Fleck-Schneise in Frankfurt unter: www.essentiell.biz

Tanzen? Ja sicher!

Die Station Tanzen bzw. Bewegung mit Musik war für den einen oder anderen Teilnehmer Neuland. Doch anfängliche Skepsis legte sich schnell, als die 20 jährige Übungsleiterin Irina Laun mit dem Programm loslegte. Mit fetzigen Liedern und guter Laune verwandelte sich die Aula in Sensenstein schnell zu einem lustigen Bewegungsraum und je länger die Übungsstunde ging, umso sicherer wurde das Taktgefühl aller Beteiligten. Auch die Heimtrainer, die ihre Schützlinge als „Gruppenleiter“ von Station zu Station begleiteten, hielt es bei diesem Sound nicht länger auf dem Stuhl. Sie reihten sich ein, um gemeinsam mit den Jugendlichen die Freude am Tanzen zu erleben.

Kanu Nachwuchs top fit

6 Minuten Ausdauerlauf, Standweitsprung, Liegestütze, Sit-ups, 20 Meter Sprint, balancieren rückwärts, seitliches Hin- und Herspringen, Rumpfbeugen. Mit der Auswertung der Ergebnisse dieser Aufgaben wurde für alle Teilnehmer der Deutsche Motoriktest durchgeführt. Ziel ist es zu sehen, wie der aktuelle Leistungsstand ist und die Messung der Leistungsveränderung. Stationsleiter Luca Pfitzenreuter aus Lampertheim konnte am Sonntag zur Lehrgangsverabschiedung erfreulich feststellen: Alle Jugendlichen haben gute bis sehr gute Werte im Vergleich zu ihren Altersgenossen in Deutschland.

Etwas kniffliger waren da schon die Aufgaben der Station „Erlebnispädagogik“. Die gestellten Aufgaben mussten gelöst werden – dabei war Teamwork gefragt. So stellte sich von Gruppe zu Gruppe heraus, wer den Ton angibt. Denn nur gemeinsam koordinierte Aktionen führten schließlich zum Erfolg. Stationsleiterin Birgit Barth aus Schierstein und ihre Helfer waren sichtlich zufrieden mit den Ergebnissen.
Abgerundet wurden die Sportangebote in der Halle noch durch ein Körperkrafttraining und Kin-Ball. 

Kein Kanu ohne Wasser

Da sich am Freitagabend heraus stellte, dass Kanufahren in der Halle (Boot auf Rollbrett und Gummi-Pömpel anstatt Paddel) anstrengend ist, freuten sich die Kanuten über die Station „Schwimmbad“. Stationsleiter Holger Lenz hatte die Handrolle auf dem Programm. In kurzen wendigen Kanus konnte die Technik der Kenterrolle verbessert werden und mit Unterstützung von Freestyle Spezialist Fabian Lenz aus Limburg, wurden einige neue Bewegungsarten im Boot eingeübt.

Präsident Christian Rose, der das ganze Wochenende dort als Fotograf unterwegs war, lobte die Disziplin der Teilnehmer und das Engagement der Vereinstrainer. Dirk Laun, Vizepräsident Jugend und sportlicher Organisator freute sich über den reibungslosen Ablauf in den Stationen. Vollkommen zufrieden verabschiedete Vizepräsident Leistungssport Thomas Sommer, der die Gesamtverantwortung des Lehrgangs inne hatte, die Sportler, Trainer und Betreuer. Er verspricht: Im kommenden Jahr wird es eine Fortsetzung geben!

 

Text: Carmen Jung
Fotos: Christian Rose

 

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Kanufahren ist ganz einfach – wenn man genügend geübt hat. Natürlich kann man versuchen, sich das Kanufahren selbst beizubringen; dies ist aber die mühseligste Variante. Am Besten ist das Kanufahren im Verein zu erlernen.

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